Viele Menschen wünschen sich einen schlankeren, athletischeren Körper und haben bereits zahlreiche gescheiterte Diäten hinter sich. In diesem Artikel besprechen wir 4 Regeln, die genau dieses Problem in Angriff nehmen und eine Reihe weiterer gesundheitsfördernder Folgen mit sich bringen. Um der Frage auf den Grund zu gehen, warum man trotz offensichtlich ausreichender Fettreserven trotzdem so hungrig ist und sich diesem Gefühl nicht widersetzen kann, machen wir einen kleinen Abstecher und schauen uns an, was Essen eigentlich in unserem Körper auslöst:
Wie wirken Fasten und Nahrungsaufnahme auf unsere Organe und den Blutzuckerspiegel?
Unabhängig vom Essen hat jedes Organ seinen eigenen Rhythmus, eine Phase, zu der es besonders aktiv ist und eine Phase, in der seine Aktivität reduziert ist. Beim Essen sind nicht nur der Magen-Darm Trakt als Organ beteiligt, sondern auch das Gehirn, die Leber, die Bauchspeicheldrüse, usw. Um alle Organe, unabhängig von ihrem eigenen Rhythmus auf die Nahrungsaufnahme einzustellen ist es nötig, dass wir Hunger (damit ist nicht Appetit gemeint) verspüren. Dann sendet das Gehirn über den Vagus Nerv Signale an die Bauchspeicheldrüse. Diese produziert daraufhin ein klein wenig präprandiales (vor dem Essen) Insulin. Ziel des Körpers ist es immer, den Blutzuckerspiegel möglichst schnell wieder auf ein Normalmaß zu reduzieren. Dafür nutzt er Insulin. Insulin dockt an den Zellen an und öffnet die Tür für Glucose (Zucker). Der Blutzuckerspiegel sinkt etwas ab und die anderen Organe werden auf eine Nahrungsaufnahme eingestellt. Wenn wir nun essen, ist der darauffolgende Anstieg des Blutzuckers nicht so hoch, da er ja zuvor schon etwas gefallen war. Gleichzeitig führt das präprandiale Insulin dazu, dass das Immunsystem nach der Nahrungsaufnahme gehemmt wird und es nicht zu einer postprandialen Entzündung (nach dem Essen) durch das Immunsystem kommt.
Die Regulation des Blutzuckers ist deshalb wichtig, weil die Glucose sich u.a. an unsere roten Blutkörperchen heftet und sie „verzuckert“. Sie verlieren dadurch ihre Funktionsfähigkeit. Wenn der Blutzucker chronisch erhöht ist, weil die Organe (Muskeln und Fettgewebe) die Glucose nicht in den verzehrten Mengen aufnehmen können, schüttet der Körper andauernd und immer mehr Insulin aus. Nicht nur das Gewebe, das offensichtlich Energie speichern kann – nämlich Fett – verfettet unter diesen Bedingungen. Auch die Muskeln, die Leber, das Herz und die Nieren werden als zusätzliche Fettspeicher herangezogen. Durch die Hyperinsulinämie (chronisch erhöhter Insulinspiegel) nimmt die Insulinsensitivität der Organe mit der Zeit ab, sie werden insulinresistent (unempfindlich für Insulin und damit für die Glucoseaufnahme). Fettgewebe beginnt sich zu entzünden – die Kurzfassung: Der Körper erleidet eine chronische niedriggradige Entzündung und die Organe verlieren Teile ihrer Funktionsfähigkeit. Zahlreiche Zivilisationskrankheiten folgen.
Wie löst man diese Probleme?
Evolutionär wurden wir als Jäger und Sammler geformt. Das heißt es gab Nahrung, wenn wir welche fanden oder erlegt haben und zwar nach stundelanger Bewegung. An Tagen, wo wir nichts fanden, gab es auch nichts und es wurde zwangsläufig gefastet. Die Menschen waren darauf angewiesen, dass ihr Körper auch in Fastenperioden genügend Energie bereitstellen konnte und zwar über das gespeicherte Fett. Heutzutage ist der Großteil der Bevölkerung übergewichtig und trotzdem sind die einzelnen Organe am verhungern. Das Immunsystem ist aufgrund der niedriggradigen Entzündung daueraktiv und verzehrt einen großen Teil der zugeführten Energie. Es erlaubt den anderen Organen nicht Energie zu verbrennen. Die Menschen werden übergewichtig, obwohl sie nicht viel essen., bzw. schaffen es nicht abzunehmen geschweige denn ihr Gewicht zu halten. Wichtige Organe, wie das Gehirn sind insulinresistent und bekommen vom aufgenommenen Zucker nichts mehr ab. Wir sind dauermüde. Die körpereigene Energieproduktion aus z.B. Fettgewebe funktioniert nur noch suboptimal. Trotz Übergewicht signalisiert das Gehirn einen extremen Energiemangel. Wir haben Hunger … Der Teufelskreis beginnt.
Diese Wirkmechanismen lassen sich noch unentwegt fortsetzen und enden in den heutigen Zivilisationskrankheiten. Aber das ganze Drama beginnt an genau einem Punkt:
Dort wo Bewegung endete, ständiges Essen unseren Alltag bestimmt und Zucker unser stetiger Begleiter geworden ist.
Daher ist es so wichtig, Krankheiten und körperliche und mentale Probleme nicht symptomatisch zu behandeln, sondern im Ursprung. Somit orientieren wir uns in der kPNI Gesundheitsberatung an dem, was wir eigentlich längst wissen, in der modernen Gesellschaft nur leider vergessen haben:
- Iss intermittierend (Intermittent Fasting)!
- Iss nicht ständig Bullshit (Fastfood, Süßigkeiten, Fertigprodukte)!
- Faste immer mal wieder für 1 bis 3 Tage!
- Beweg dich regelmäßig!
Diese Regeln sind grundlegende Dinge, um der eigenen Gesundheit auf die Sprünge zu helfen. Dennoch gibt es einige sehr individuelle Faktoren, die das Abnehmen quasi unmöglich machen, selbst wenn man die Regeln inzwischen befolgt. Diese individuellen Punkte gehen wir in unserer kPNI Gesundheitsberatung an: https://www.brainsation.de/kpni-gesundheitsberatung/